Hattrick für Griebel und Kremer

Hattrick für Griebel und Kremer

Marijan Griebel und Ella Kremer haben im Škoda Fabia RS Rally2 die Rallye ADAC Mittelrhein gewonnen und damit drei Rallyes in Folge für sich entschieden. Für Griebel ist es der vierte Erfolg in Serie in den Weinbergen.

6. 8. 2025 Lifestyle Motorsport

Die 4. Rallye ADAC Mittelrhein stellte wie erwartet höchste Anforderungen an das international stark besetzte Starterfeld. Die 84 Fahrer-Duos mussten 16 anspruchsvolle Wertungsprüfungen und 165,60 Wertungskilometer absolvieren. Wechselhafte Bedingungen sorgten am Samstag zusätzlich für einen Reifenpoker. Die Fans verfolgten die Zeitenjagd in den Weinbergen hoch über der Mosel oder jubelten den Rallye-Piloten auf den schmalen und verwinkelten Asphaltstraßen in der Eifel zu.

Hattrick für Griebel und Kremer

Der Hahnweiler Griebel übernahm gemeinsam mit Co-Pilotin Ella Kremer bereits auf der zweiten von 16 Wertungsprüfungen die Führung und gab dies bis zum Schluss nicht mehr ab. Konstant schnell und taktisch clever steuerte der aktuelle Deutsche Rallye-Meister den Škoda Fabia RS Rally2 durch die Weinberge und kontrollierte von der Spitze aus das Geschehen.

„Die Rallye ist eine der anspruchsvollsten auf der Tour, das wechselhafte Wetter am Samstag hat die Sache nicht leichter gemacht“, sagte Griebel. „Schade, dass meine Konkurrenten Julius Tannert und Philip Geipel Pech hatten. Ich habe deshalb in erster Linie Risikomanagement betrieben, da leidet der Spaß-Faktor natürlich ein wenig. Aber es geht um den Titel, da man muss die Angriffslust hintenanstellen. Für uns war es mit dem Sieg auf der Power Stage ein perfektes Wochenende“, freute sich der 36-Jährige. Mit seinem dritten Saisonsieg in Folge übernahm Griebel die Tabellenführung in der Deutschen Rallye-Meisterschaft.

Dahinter nutzte ein Außenseiter seine Chance: Während die bisherigen Tabellenführer Philip Geipel und Katrin Becker früh in den Weinbergen ausschieden und die Gesamtdritten Julius Tannert und Pirmin Winklhofer in einem weiteren Škoda Fabia RS Rally2 nach einem Dreher zunächst weit zurückfielen und sich noch auf Rang sechs zurückkämpften, war Albert von Thurn und Taxis zur Stelle: Der 42-Jährige trumpfte mit Beifahrerin Jara Hain auf und sicherte sich mit einem Rückstand von 13,8 Sekunden auf Griebel/Kremer Platz zwei.

„Es ist ein Riesenerfolg, beim einzigen Start in Deutschland mit Rang zwei das beste Ergebnis des Jahres zu erzielen“, jubelte von Thurn und Taxis. „Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, in der Heimat bei dieser einmaligen Rallye mitzufahren. Ich mag diese Mischbedingungen, allerdings sind wir einmal im Acker gelandet, zum Glück aber wieder auf die Strecke zurückgekommen.“ Die Markenkollegen Filip Kohn und Ross Whittock komplettierten nach einer starken Vorstellung mit Platz drei das reine Škoda Podium.

Griebel übernimmt die Führung

In der Gesamtwertung liegt Marijan Griebel nach vier Läufen mit 103 Zählern an der Spitze. Sein Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Philip Geipel beträgt 16 Punkte. Die Škoda Piloten Julius Tannert (81 Punkte), Dennis Rostek (52 Punkte) und Chris Groppengiesser (45 Punkte) folgen auf den Plätzen. Damit liegen vier Škoda Fabia RS Rally2 unter den ersten Fünf. Weiter geht es in der DRM am 15. und 16. August mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye 2025.

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