Eine unvergessliche Reise im Škoda Superb

Eine unvergessliche Reise im Škoda Superb

Die Route Napoléon ist eine der schönsten Straßen der Welt. Ihre Anziehungskraft liegt nicht nur im glatten Asphalt und den atemberaubenden Ausblicken, sondern auch in dem reichen historischen Kontext entlang der gesamten Strecke. Machen wir uns auf den Weg.

4. 12. 2025 Lifestyle

Unsere Reise durch Südfrankreich beginnt in Grasse – der Stadt, in der die Nase oft wichtiger ist als die Augen. Grasse gilt als Welthauptstadt des Parfüms und beherbergt drei weltberühmte Parfümerien. In der Umgebung werden zahlreiche Kräuter angebaut, die für die Herstellung von Duftstoffen verwendet werden und es gibt sogar ein eigenes Museum, in dem Besucher selbst die Kunst der Parfümherstellung ausprobieren können. Anstelle von modischer Kleidung sind die Schaufenster der engen Gassen mit Glasflaschen gefüllt, und die Fensterbänke quellen über vor farbenfrohen Blumen. 

DSC_3415_d5e5efbcJasmin – einer der Hauptbestandteile des berühmtesten Parfüms der Welt, Chanel No. 5 – wird seit mehr als 100 Jahren in Grasse angebaut.

Grasse liegt etwa 20 Kilometer von Cannes an der Côte d'Azur entfernt und obwohl die Fahrt nur etwa eine halbe Stunde dauert, fühlt man sich hier weit entfernt vom Trubel der Badeorte. Am Abend erwacht die Stadt zum Leben und bietet eine angenehme Atmosphäre. Neben den engen Gassen faszinieren auch die vielen rosa Sonnenschirme, die zum Charme der Stadt beitragen. 

Warum „Route Napoléon”?

Nach einer Reihe schwerer militärischer Niederlagen wurde der französische Kaiser Napoleon Bonaparte 1814 auf die kleine Insel Elba verbannt. Obwohl er seiner Macht beraubt war, behielt er seinen Titel und erhielt eine großzügige Rente. Seine Machtambitionen gab Napoleon nicht auf. Ein Jahr später beschloss er, nach Frankreich zurückzukehren, und segelte mit mehr als tausend bewaffneten Männern von Elba aus in See. Um den royalistischen Truppen auszuweichen, entschied er sich für einen Marsch über die Alpen. Erst als er Grenoble erreichte, stieß er auf gegnerische Truppen. Die Soldaten weigerten sich jedoch, gegen ihren Kaiser zu kämpfen und schlossen sich ihm an. Von der Bevölkerung begeistert empfangen, gewann Napoleon unterwegs weitere Anhänger und erreichte schließlich mit einer großen Armee Paris. Der Legende nach erlangte er die Macht zurück, ohne dass ein einziger Schuss fiel. 

DSC_3441_22f9dbe1

Auf den Spuren des Generals 

Napoleons Marsch, bekannt als „Flucht des Adlers“, spiegelt sich heute in der Route Napoléon (auch als N85 gekennzeichnet) wider, die 1932 unter diesem Namen offiziell eröffnet wurde. Die Strecke ist 325 Kilometer lang, vollständig asphaltiert und sogar für Wohnmobile breit genug. Von Grasse aus folgt man den Schildern in Richtung Digne. Verirren kann man sich kaum, die Straße ist gut ausgeschildert und ihr Name ist in den Navigationssystemen von Škoda deutlich sichtbar. Unterwegs gibt es spektakuläre Landschaften und ein abwechslungsreiches Straßenprofil mit Anstiegen, Abfahrten und attraktiven Kurvenabschnitten.

Weniger als eine Autostunde von Grasse entfernt liegt in der Nähe des Dorfes Séranon eine abgelegene Kapelle, die auf einem Damm inmitten einer Wiese erbaut wurde. Dieses schöne Bauwerk ragt markant aus der Landschaft heraus und ist nicht zu übersehen. Es lohnt sich, hier anzuhalten, denn die Informationstafeln geben Einblicke in die Umgebung und zu Napoleon selbst. Außerdem gibt es dort eine detaillierte Karte, auf der genau verzeichnet ist, wo und wann der Kaiser und seine Truppen unterwegs waren, wo sie Rast machten und wo Napoleon sein Haupt niederlegte.

DSC_3449_a6f11dbcDer vollständige Name der Kapelle lautet Chapelle Notre-Dame de Gratemoine à Séranon, und sie stammt aus dem 11. Jahrhundert. 
 

Das Tor zum Verdon 

DSC_3456_bfd69d2ePont du Roc, die berühmte Brücke über den Fluss Verdon 

Ab Séranon wird die Landschaft rauer. Felsformationen ragen dramatisch aus dem Boden empor und bilden monumentale Massive. Nun ist es nicht mehr weit bis zur Verdonschlucht, die vom gleichnamigen Fluss geformt wurde. Die Route Napoléon trifft in der Stadt Castellane, die oft als Tor zum Verdon bezeichnet wird, auf den Fluss. In Castellane kann man entweder dem Weg Napoleons folgen oder einen etwa zweistündigen Abstecher tiefer in die Schlucht zum Stausee Lac de Sainte-Croix machen. Dort bieten die spektakulären Kulissen der hoch aufragenden Schluchtwände die Möglichkeit zum Schwimmen und für verschiedene Wassersportarten.

Napoleon marschierte im Rhythmus der Marschtrommeln in das abgelegene Dorf Castellane ein und wurde von den Einheimischen mit „Vive l'Empereur!“ („Es lebe der Kaiser!“) begrüßt. Seine Truppen, erschöpft nach dem Aufstieg durch das schwierige Gelände, schätzten die Ruhepause. Die Wanderung auf die massive Felsformation mit einer kleinen Kapelle ist anspruchsvoll, aber die Belohnung ist ein außergewöhnlicher Panoramablick.

DSC_3458_e8a7a7cbDie Kapelle oberhalb von Castellane bleibt auch eine halbe Stunde Fahrt später noch deutlich sichtbar. 

Nach Castellane geht es nach Digne-les-Bains. Die Lavendelhauptstadt ist auch für ihre Thermalquellen bekannt. Fans von Victor Hugo werden sie als Schauplatz des Anfangs von Les Misérables wiedererkennen. An diesem Punkt liegt bereits mehr als die Hälfte der Strecke hinter uns und der Blick fällt auf eine ungewöhnliche Felsformation, unter der die Stadt Sisteron errichtet wurde.

DSC_3486_736e7c42Die Stadt Sisteron wurde an beiden Ufern des Flusses Durance erbaut.

Sisteron, bekannt als das Tor zur Provence, liegt in einer Region, die für ihre endlosen Lavendelfelder berühmt ist. Diese stehen zwischen Ende Juni und Anfang Juli in voller Blüte und ziehen Besucher aus aller Welt an. Lavendel ist ein Symbol der Region und ein wichtiger Bestandteil der Gastronomie und der Parfümerie. Erinnerungen an Grasse werden geweckt und ein Abstecher zur Blütezeit ist ein Muss. 

Wie ist es, auf der Route Napoléon zu fahren? 

Der vielleicht größte Reiz der Route Napoléon ist die Ruhe. Die Straßen sind breit, der Asphalt glatt und die Einheimischen freundlich. Selbst im Hochsommer fahren hier eher weniger Autos, Wohnwagen oder Radfahrer – ein starker Kontrast zur lebhaften Côte d’Azur. Fast jede Sehenswürdigkeit verfügt über großzügige Parkplätze, die oft kostenlos sind. Außerdem kann in der Natur fast überall angehalten werden – bei diesen Aussichten ein absolutes Muss.

Mit dem agilen und dennoch komfortablen Škoda Superb kann man den einzigartigen Charakter der Straße genießen. 

Mit dem Kaiser bis zur Ziellinie 

Nach Sisteron führt die Route Napoléon durch Gap und La Mure, bevor Grenoble, die größte Stadt der französischen Alpen, am Horizont auftaucht. Für Napoleon und seine Truppen dauerte der Weg von der Landung bis nach Grenoble sechs bis sieben Tage, mit dem Auto braucht man gerade einmal fünf Stunden. Angesichts der vielen Sehenswürdigkeiten und möglichen Abstecher entlang der Strecke empfehlen wir jedoch, die Reise auf mehrere Tage aufzuteilen und sie als vollwertigen Urlaub zu betrachten. Ganz sicher gibt es genug Erlebnisse, die lange in Erinnerung bleiben werden. 

DSC_3498_3331056bDie Route Napoléon ist nicht nur mit Straßenschildern, sondern auch mit Adler-Skulpturen gekennzeichnet.