3D-Druckverfahren bei ŠKODA AUTO erhält Auszeichnung des tschechischen Industrie- und Verkehrsverbands

› ŠKODA AUTO nutzt 3D-Druckverfahren zur Herstellung von Komponenten, Ersatzteilen und Werkzeugen
› Additives Verfahren senkt Aufwand und steigert Flexibilität im Bereich Logistik und in der Lagerhaltung
› Projekt „Flexibler mit 3D-Farmen“ vom Tschechischen Industrie- und Verkehrsverband als einer der innovativsten Ansätze im Bereich Industrie 4.0 ausgezeichnet
› ŠKODA AUTO setzt im Rahmen des Programms FORCE – Future Factory gezielt und umfassend auf Digitalisierung und Technologien aus dem Bereich der Industrie 4.0

Mladá Boleslav, 13. Dezember 2021 – ŠKODA AUTO setzt bei der Fertigung von Komponenten, Ersatzteilen und Werkzeugen auf 3D-Druck. Der tschechische Automobilhersteller nutzt sogenannte 3D-Farmen und stellt sich im Bereich Produktion und Logistik auf diese Weise flexibler und effizienter auf. Das Projekt „Flexibler mit 3D-Farmen“ wurde bereits vom Tschechischen Industrie- und Verkehrsverband (Svaz průmyslu a dopravy České republiky) ausgezeichnet. Es zählt in der Tschechischen Republik zu den fünf innovativsten Ansätzen im Bereich Industrie 4.0 aus dem vergangenen Jahr.

„Mithilfe des 3D-Drucks fertigen wir Komponenten und Werkzeuge bei ŠKODA AUTO schneller, effizienter und kostengünstiger und nutzen gezielt Technologien aus dem Bereich der Industrie 4.0. Somit setzen wir unser FORCE-Programm zur Future Factory um und treiben die Digitalisierung unserer Produktionsstandorte weiter voran. Deshalb freut es mich besonders, dass unser Projekt als einer der fünf innovativsten Ansätze im Bereich Industrie 4.0 in der Tschechischen Republik ausgezeichnet wurde.“


Michael Oeljeklaus, ŠKODA AUTO Vorstand für Produktion und Logistik

ŠKODA AUTO nutzt Vorteile des 3D-Drucks in vielen verschiedenen Bereichen
ŠKODA AUTO setzt das 3D-Druckverfahren etwa bei der Prototypenherstellung in der Pilothalle ein. Dabei kommt der 3D-Kunststoffdruck insbesondere in den Wartungsabteilungen in der Fahrzeugproduktion zum Einsatz. Darüber hinaus nutzt der Automobilhersteller die Technologie im Zentralen Technischen Service, zum Beispiel bei der Fertigung von Werkzeugen und Ersatzteilen oder bei der Erprobung neuer Materialien. Zudem kommt diese Technologie bei der Herstellung von Einzelanfertigungen oder Kleinserien zur Anwendung.

Hohe Flexibilität: Teile lassen sich anpassen, Lieferzeiten entfallen
Aktuell ermöglichen im Unternehmensbereich Produktion und Logistik bei ŠKODA AUTO insgesamt 50 3D-Drucker die Anwendung des additiven Verfahrens. Diese sind im Rahmen einer Arbeitsgruppe für Kunststoff-3D-Druck über ein spezielles Netzwerk miteinander verbunden. Die größte „3D-Farm“, eine Gruppe von zehn Geräten, befindet sich im Karosseriebau im Stammwerk Mladá Boleslav. Die Technologie ermöglicht es, flexibel notwendige Werkzeuge herzustellen oder kurzfristig anfallende Reparaturen durchzuführen. Die Lieferzeit für nötige Werkzeuge und Ersatzteile ist dadurch deutlich kürzer und eine Vorratshaltung entfällt. Gedruckte Teile werden in einer Datenbank hinterlegt und lassen sich jederzeit nachproduzieren oder entsprechend anpassen.
Technologie ist vielseitig einsetzbar Anfang April 2020 zeigte sich zu Beginn der COVID-19-Pandemie, wie vielseitig sich die Technik des 3D-Drucks verwenden lässt: In der Technischen Entwicklung, der unternehmenseigenen Akademie sowie in der Produktion an den Standorten Mladá Boleslav und Kvasiny fertigte ŠKODA AUTO innerhalb von zwei Monaten 1.400 Schutzschilde für die eigene Belegschaft und Angestellte verschiedener Hilfsorganisationen.

Digitalisierung fester Bestandteil der NEXT LEVEL – ŠKODA STRATEGY 2030
ŠKODA AUTO setzt gezielt und umfassend auf Technologien aus dem Bereich der Industrie 4.0 und nutzt in diesem Zusammenhang auch die Möglichkeiten des 3D-Drucks. Die konsequente weitere Digitalisierung von unternehmensinternen Abläufen und Prozessen im gesamten Unternehmen gehört zu den Eckpfeilern der NEXT LEVEL – ŠKODA STRATEGY 2030.

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