Weltpremiere in Genf: Studie ŠKODA VISION X kombiniert CNG-, Benzin- und Elektroantrieb

› Crossover-Studie des tschechischen Herstellers gibt einen Ausblick auf die automobile Zukunft
› ŠKODA VISION X ist das erste Hybridfahrzeug mit Erdgas-, Benzin- und Elektroantrieb in der ŠKODA Geschichte
› CO2-Ausstoß beträgt nur 89 g/km
› Erster ŠKODA Allradler ohne Kardanwelle

Mladá Boleslav, 28. Februar 2018 – ŠKODA AUTO blickt auf dem Genfer Automobilsalon 2018 (6. – 18. März) in die automobile Zukunft. Der tschechische Automobilhersteller präsentiert erstmals ein Fahrzeug mit CNG-, Benzin- und Elektromotor. Die ŠKODA VISION X zeigt neben dem neuen Design der Marke ein neuartig konfiguriertes Hybrid-System. Das besonders nachhaltige Antriebskonzept mit der Kombination aus einem CNG- und Elektromotor sorgt für spontane Kraftentfaltung, mehr Agilität und niedrige Emissionswerte: der CO2-Ausstoß liegt bei nur 89 g/km. Die VISION X fährt je nach Bedarf mit Vorderrad-, Hinterrad oder Allradantrieb.

„Bei ŠKODA AUTO laufen die Vorbereitungen und Entwicklungen für die Mobilität von morgen auf Hochtouren“, sagt Christian Strube, ŠKODA AUTO Vorstand für Technische Entwicklung. „Mit der Hybridstudie SKODA VISION X bieten wir einen Ausblick auf die weitere Entwicklung unserer Modellpalette. CNG-Fahrzeuge sind sauber und preiswert. Und mit dem Hybrid beginnt für unsere Kunden der Einstieg in das emissionsfreie Fahren“, so Strube weiter.

Das besonders nachhaltige Antriebskonzept der FlexGreen lackierten Crossover-Studie besticht durch die Kombination aus einem mit CNG (Compressed Natural Gas) und Benzin betriebenen Aggregat und zwei Elektromotoren. Die neue Technologie ermöglicht einen besonders niedrigen CO2-Ausstoß von nur 89 g/km.

Als Verbrennungsmotor dient ein 1,5 Liter großer TSI G-TEC Antrieb mit vier Zylindern und Turboaufladung, der speziell für die Nutzung von CNG (komprimiertes Erdgas) entwickelt wurde. Der CNG-Antrieb erzeugt eine Höchstleistung von 96 kW (130 PS) sowie ein maximales Drehmoment von 250 Nm. Ein CNG-Tank befindet sich unter den Rücksitz, der zweite hinter der Hinterachse. Der CNG-Antrieb wirkt auf die Vorderachse, an der Hinterachse gibt es einen Kraftfluss von einem Elektromotor. Dieser wird bei Bedarf zugeschaltet – um zusätzliche Kraft beim Anfahren zu aktivieren (Boost-Effekt) oder um die Traktion auf glattem Untergrund und abseits befestigter Straßen zu verbessern. Die Kapazität des kompakten Energiespeichers für den Elektromotor reicht aus, um die Konzeptstudie auf einer Strecke von bis zu zwei Kilometern rein elektrisch zu fahren.

Die VISION X ist der erste ŠKODA Allradler, der ohne Kardanwelle auskommt. Die Vorteil sind schlüssig: Weniger Gewicht bedeutet automatisch weniger Verbrauch. Darüber hinaus setzt der Elektromotor nur dann ein, wenn er benötigt wird Unterstützt wird der CNG-Antrieb von zwei Elektromotoren. Der Verbrennungsmotor verfügt mit dem riemengetriebenen Starter-Generator (RSG) über einen der beiden Elektromotoren und sorgt im Zusammenspiel mit dem zweiten an der Hinterachse für kontinuierlichen Allradantrieb. Dieser bezieht seine Energie aus einem 48-Volt-Lithium-Ionen-Batteriesystem. Dank Rekuperation lädt sich die Lithium-Ionen-Batterie während der Fahrt auf: Beim Bremsen und Segeln wandelt die VISION X kinetische in elektrische Energie um und nutzt diese Energie später zum Fahren. Das maximale Drehmoment von 70 Nm steht direkt beim Start zur Verfügung. Dadurch werden die Spontaneität beim Anfahren und die Agilität bei Zwischenspurts spürbar intensiviert. Zu den Vorzügen der Akku-Batterien zählen insbesondere Gewichtsvorteile, die höhere Kapazität sowie der erschwingliche Preis.

Die Studie fährt je nach Bedarf mit Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantrieb. Der Hinterradantrieb bringt 1000 Nm auf die Straße, die Reichweite beträgt auch dank eines zusätzlichen Benzin-Reservetanks bis zu 650 Kilometer.

Die Systemleistung der beiden Antriebseinheiten ermöglicht der ŠKODA VISION X eine Beschleunigung von null auf 100 km/h in 9,3 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 200 km/h.

Elektromobilitätsstrategie
In der globalen Wachstumsstrategie von ŠKODA AUTO spielt die Elektromobilität eine Schlüsselrolle. Die Elektrifizierung der ŠKODA Modellpalette startet bereits 2019 mit der Einführung des ŠKODA SUPERB mit Plug-in-Hybridantrieb. Zusätzlich zur Fertigung von Elektroautomobilen produziert das Werk in Mladá Boleslav bereits ab 2019 auch Elektrokomponenten für Plug-in-Hybrid-Modelle mehrerer Volkswagen Konzernmarken. Kurz darauf folgt dann das erste rein elektrisch betriebene ŠKODA Serienfahrzeug. Bis 2025 wird die Marke ihr Angebot an Hybridfahrzeugen und rein batterieelektrisch betriebenen Modellen in verschiedenen Segmenten umfangreich erweitern.