Der geflügelte Pfeil ist in verschiedenen Formen seit 1925 auf den in Mladá Boleslav hergestellten Autos zu sehen, als er das ursprüngliche runde Laurin & Klement-Logo ersetzte.
So hat sich das Logo im Laufe der Zeit verändert:
In den Anfängen verwendete das Unternehmen aus Mladá Boleslav den Namen Slavia für seine Produkte, wie beispielsweise Fahrräder. Im dekorativen Logo der Firma und auf dem vereinfachten Blechschild wurde das Logo durch die Nachnamen der Firmengründer ergänzt: Laurin und Klement. Dasselbe galt für die Motorräder, die ab 1899 hergestellt wurden. Mit dem Aufkommen der Automobilproduktion (1905) wurde das Logo mit den Initialen L&K und einem Lorbeerkranz am Rand zu einem unverwechselbaren runden Logo. Dies sollte die Erfolge im Motorsport widerspiegeln, die schon damals zur DNA des Unternehmens gehörten. Der kalligrafische Schriftzug Laurin & Klement im eleganten Jugendstil, erschien bis Ende der 1920er Jahre auch in der Kommunikation und auf Autokühlern.
Das vom Jugendstil inspirierte Logo aus dem Jahr 1905
Ein Symbol für Geschwindigkeit und Fortschritt
Am 15. Dezember 1923 wurde das Markenzeichen Škoda mit dem fliegenden Pfeil offiziell auf ein Unternehmen eingetragen, das nicht der Automobilhersteller aus Mladá Boleslav war. Es handelte sich um das neue Logo der Škoda-Werke, geführt von einem Maschinenbaukonzern mit Sitz in Pilsen. Das Unternehmen ließ gleichzeitig eine Alternative mit fünf Federn und integriertem Škoda-Schriftzug patentieren, die jedoch nie verwendet wurde.
Der geflügelte Pfeil wurde 1923 als Logo von Škoda patentiert.
Dies war das Ergebnis einer mehr als ein Jahr dauernden Suche nach einem geeigneten Markenzeichen, die mit einer öffentlichen Ausschreibung begann. Unter rund dreihundert Entwürfen setzte sich eine Variante durch, die an den Kopf eines indigenen Häuptlings mit Federschmuck erinnert. Wer das Logo entworfen hat, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben. Möglicherweise war es ein Gemeinschaftswerk, das nach und nach von verschiedenen Abteilungen des Unternehmens verändert wurde. Die Reduzierung von fünf Federn, die den Pfeil gleichsam in der Luft halten, auf drei Federn ist darauf zurückzuführen, dass das neue Markenzeichen auch in recht kleiner und dreidimensionaler und gegossener Form deutlich sein sollte. Aus diesem Grund wurde schließlich auch der Zusatz Škoda entfernt.
Das Logo wurde einem indigenen Kopfschmuck nachempfunden.
Auf den Autos aus Mladá Boleslaverschien erschien die neue Marke etwa zwei Jahre nachdem die Autofabrik Laurin & Klement in den Maschinenbaukonzern Škoda integriert worden war.
Grün statt blau
Als das Automobilunternehmen Škoda Anfang der 1990er Jahre in den Volkswagen-Konzern eingegliedert wurde, änderte sich das grafische Konzept des Logos. Das ursprüngliche Blau und Weiß wurde bis zum Jahreswechsel 1992/1993 für Drucksachen des Unternehmens und bis 1995 als Emblem auf den Fahrzeugen verwendet.
Im Dezember 1992 wurde das Markenzeichen modifiziert: Die blaue Farbe wurde durch Grün ersetzt, und der Name Škoda erschien in einem neuen Schriftzug am Kreisrand. Die leicht veränderte Form wurde als Emblem auf Fahrzeugen der damals noch in der Entwicklung befindlichen Škoda Felicia Serie verwendet. Das Emblem der Fahrzeuge enthielt auch einen Lorbeerkranz, der an die sportliche Tradition des Unternehmens und an historische Varianten des Laurin & Klement Logos erinnerte.
Mit der zunehmenden Betonung des Umweltschutzes in den 1990er Jahren wurde die grüne Farbe im Logo stärker hervorgehoben.
Damit war die Entwicklung des Logos noch nicht abgeschlossen. Am 3. März 2011 wurden auf dem Genfer Autosalon nicht nur neue Škoda Modelle vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt feierte das Unternehmen das 110-jährige Jubiläum seines erfolgreichen Engagements im Motorsport mit der Premiere des Modells Fabia Monte Carlo*, das im Januar erstmals an der gleichnamigen Rallye teilnahm. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Studie Vision D, die erstmals die damals neue Designsprache der Marke demonstrierte. Die unverwechselbaren Škoda Designmerkmale wurden durch eine klare und saubere Linienführung ergänzt. Passend zum neuen Corporate Design wurde auch ein aktualisiertes Logo vorgestellt. Der grüne Farbton des geflügelten Pfeils wurde durch einen helleren Farbton namens Škoda Grün ersetzt, der von einem feineren Chromkreis (früher schwarz) flankiert wurde. Durch die Verwendung eines 3D-Elements wurde auch die Plastizität des Logos deutlich erhöht. Am 1. März, wurde das alte Logo im gesamten Stammwerk in Mladá Boleslav durch das neue ersetzt und am nächsten Tag folgten die Niederlassungen in Kvasiny und Vrchlabí. Seit 2012 war das neue Logo auch auf den Autos zu sehen – auf den Rädern, dem Kühlergrill und dem Lenkrad.
Das Škoda Logo hat seit 2011 einen verchromten Außenring.
- * Monte-Carlo ist eine eingetragene Marke von Monaco Brands.
Das Logo des digitalen Zeitalters
Neben dem seit 2011 bestehenden kreisrunden Logo mit dem geflügelten Pfeil wurde sieben Jahre später auch der markante Škoda Schriftzug eingesetzt, beispielsweise auf dem Heck der Fahrzeuge. Im Sommer 2022 wurde dieser Schriftzug zum Hauptkommunikationsmittel. Um diesen ausdrucksstärker zu gestalten, erhielt er ein neues Aussehen mit einem integrierten „Haken“-Akzent über dem Buchstaben S sowie einer symmetrischeren Kombination aus Rundungen und Kanten. Der typische Hakenakzent, der normalerweise über dem Buchstaben S steht, ist in diesen integriert und fügt sich in die Symmetrie des Logos ein.
Der Name des Unternehmens wurde im Sommer 2022 zum wichtigsten Kommunikationsmittel.
Das Symbol des geflügelten Pfeils hat ebenfalls eine kleinere Änderung erhalten. Das Logo wurde vereinfacht und ist nun flach dargestellt, sodass der Automobilhersteller ausdrucksstärker mit den Farben arbeiten kann. Die zweidimensionale Version ist vor allem auf mobilen Geräten wirkungsvoller und ermöglicht eine flexible Integration in verschiedene Formate, vor allem in der digitalen Kommunikation. Die neue Identität umfasst auch zwei neue Grüntöne, Smaragdgrün und Elektrogrün. Dadurch wird die Verbindung zur Geschichte aufrechterhalten, während das aufgefrischte Logo einen deutlicheren Bezug zur Elektromobilität herstellt, einem Eckpfeiler der Zukunft der Marke.
Das aktuelle Markenlogo.
