Der unsterbliche Škoda Octavia

Der unsterbliche Škoda Octavia

Jómundur Ólason ist Schafzüchter in Island und hat mit seinem Škoda Octavia der ersten modernen Generation über eine Million Kilometer zurückgelegt. Hier erzählt er, wie er diesen Meilenstein erreicht hat und gibt ein paar Tipps, wie ein Auto so lange fahrtauglich bleibt.

21. 8. 2025 Unternehmen

Ein Škoda Händler in Island wurde kürzlich von Jómundur Ólason kontaktiert. Der Landwirt wollte wissen, was sein Škoda Octavia der ersten modernen Generation mit 2,0-Liter-Benzinmotor nach einer Million Kilometern auf dem Tacho anzeigen würde. Der Händler wusste keine Antwort, da er so etwas noch nie erlebt hatte. Also schauten sie gemeinsam nach.

Jómundur fährt den Octavia seit 2007, nachdem seine Frau ihn bereits seit 2003 genutzt hatte. Der Isländer verbrachte unzählige Stunden hinter dem Steuer, meist auf der Strecke zu seiner Schaffarm in Borgarfjörður, aber auch auf längeren Fahrten über die gesamte Insel: „Ich habe viele Teile Islands bereist und habe schöne Erinnerungen an diese Reisen“, sagt Jómundur. „Meine längste Fahrt mit dem Octavia war etwa tausend Kilometer lang. Ich habe die Westfjorde besucht und empfehle auf jeden Fall einen Stopp am Dynjandi-Wasserfall.“

Nesmrtelná Octavia. Podívejte se, jak vypadá po milionu kilometrů

„Es war mein erster Škoda“, sagt Jómundur. „Ich hatte zuvor mehrere Autos, aber keines davon hatte so niedrige Betriebskosten und war so zuverlässig. Später begann ich, den Octavia als Arbeitsfahrzeug zu nutzen und erst dann wurde mir klar, was für ein großartiges Fahrzeug das ist“, erinnert er sich.

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Das Auto musste nur regelmäßig gewartet werden, technische Probleme traten selten auf. „Eine solche Zuverlässigkeit findet man nicht oft. Der Octavia lief einfach immer, egal was kam“, sagt Jómundur. Eine solide Technik ist sicherlich ein Teil des Erfolgsrezepts, aber regelmäßige Wartung ist ebenso wichtig, um eine so hohe Kilometerleistung zu erreichen.

„Routinemäßige Wartung ist unerlässlich. Man muss Dinge wie Stoßdämpfer, Kühler und Bremsen im Auge behalten“, erklärt Jómundur. „Auch die Fahrweise spielt eine Rolle. Ich habe immer darauf geachtet, den Motor nicht zu überdrehen und habe ihn nie über 3.000 Umdrehungen pro Minute gebracht. Außerdem habe ich nur hochwertiges Öl verwendet und es etwa alle 30.000 Kilometer gewechselt.“

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Trotz dieser scheinbar schonenden Behandlung musste der Octavia dem rauen Klima Islands und den täglichen Anforderungen seines Besitzers standhalten. Jómundur fuhr bei jedem Wetter, bewältigte Schotterstraßen und transportierte gelegentlich sogar Schafe. Dennoch verfügt das Fahrzeug noch immer über den Originalmotor, das Originalgetriebe und sogar die Originalkupplung. Laut Jómundur liegt der Schlüssel zur Langlebigkeit darin, das Fahrzeug zu respektieren und kleine Probleme zu beheben, bevor sie zu großen werden.

Škoda in Island

Der offizielle Škoda Händler Hekla ist seit 1998 in Island tätig. Die Modellpalette umfasst den Kamiq, den Octavia, den Superb und den Kodiaq sowie die vollelektrischen Modelle Elroq und Enyaq. Der Kodiaq und der Enyaq sind die beliebtesten Modelle, wobei die isländischen Kunden Allradversionen bevorzugen.

Und was geschah nun, nachdem die Millionengrenze überschritten war? Die sechs stolzen Neunen im Digitaldisplay blieben einfach in einer Reihe stehen. Der Kilometerzähler war nicht für siebenstellige Zahlen ausgelegt. Aber das trübte Jómundurs Freude nicht. Ganz im Gegenteil: Er strahlte vor Stolz, einen so legendären Meilenstein erreicht zu haben. „Es war ein unglaublicher Moment für mich, und die Reise dorthin hat mir viel Freude bereitet. Ich habe das Auto über die Jahre behalten, auch wenn mir alle geraten haben, es gegen ein neues einzutauschen. Ich wusste immer, dass es eine Million schaffen würde.“

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Jómundur hat sein Auto schließlich doch ersetzt, ist aber der Marke und dem Modell treu geblieben und fährt nun einen neuen Škoda Octavia. Sein alter Octavia mit seiner beeindruckenden Laufleistung könnte nach so einem Einsatz problemlos in ein Museum gestellt werden, aber seine Reise ist noch nicht zu Ende. Er wird an einer Highschool in der isländischen Hauptstadt Reykjavík im Rahmen des Automobiltechnik-Programms zum Erkunden und Studieren der Mechanik eingesetzt.

 

 

„Mein Octavia hat mir lange und gut gedient. Nichts ist mit ihm vergleichbar. Er war wirklich außergewöhnlich.“

Jómundur Ólason