Die Zukunft kommt schnell

Mit dem neuen Enyaq RS Race stellt Škoda unter Beweis, dass sogar ein Konzeptfahrzeug noch besser werden kann. Der Rennwagen ist vom neuen Škoda Enyaq Coupé RS inspiriert – mit Modern Solid Design und weiteren Optimierungen. Das Design Team von Škoda Motorsport beschloss, das Projekt auf die nächste Stufe zu heben. Die Erfahrungen mit dem ersten Enyaq RS Race wurden genutzt, um die Vorstellungen für den elektrifizierten Motorsport weiterzuentwickeln und sich auch auf diesem Gebiet für eine nachhaltige Zukunft einzusetzen.
„Ich glaube, dass Elektroautos generell eine Zukunft haben“, sagt Rallye-Pilot Emil Lindholm, Weltmeister in der WRC2-Wertung 2022. „Aus der Perspektive eines Rennfahrers bietet der Elektroantrieb viele Vorteile. Zum Beispiel gibt es viel Drehmoment und eine sofortige Reaktion auf das Gaspedal.“
Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat der neue Enyaq RS Race eine optimierte Frontpartie auf Basis der Serienversion und einen auffälligen Look in den Unternehmensfarben von Škoda Auto. Dank neuer Materialien ist das Konzeptfahrzeug 316 Kilogramm leichter als das Serienmodell – trotz zusätzlicher Sicherheitsmerkmale, wie einem Sicherheitsrahmen oder speziellen Schienen zum Schutz der Fahrwerkskomponenten.
Eine nachhaltige Zukunft
Der Enyaq RS Race umfasst insgesamt 16 Komponenten aus nachhaltigen Materialien. Eine davon ist das Verstärkungsgewebe AmpliTex aus erneuerbaren Flachsfasern aus europäischem Anbau. Das Material lässt sich unterschiedlich formen und behält dabei seine hohe Festigkeit und sein geringes Gewicht. Es ist eine umweltfreundlichere Alternative zu Carbonfasern, die bei hohen Temperaturen hergestellt werden und viel CO2 verursachen. Ebenfalls aus Flachs hergestellt sind die PowerRibs, die zum Beispiel dünnwandige Karosserieteile verstärken. Diese leichten Teile finden sich im Innenraum und an der Karosserie, unter anderem an den Stoßfängern, Kotflügeln, Seitenverkleidungen, am Dach und am Heckflügel.




Das leichtere und verstärkte Konzeptfahrzeug hat auch die passende Rennausrüstung bekommen. Spezielle Sportstoßdämpfer werden durch Keramikbremsscheiben, das Pedalsystem aus dem Škoda Fabia RS Rally2, 20-Zoll-Räder mit Niederquerschnittsreifen sowie Sperrdifferenziale an Vorder- und Hinterachse ergänzt. Die 250 kW (340 PS) starken Elektromotoren stammen aus dem Serienmodell Enyaq Coupé RS. Dank seines geringen Gewichts beschleunigt der Enyaq RS Race in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h.




„Der Enyaq RS Race ist echt einfach zu fahren“, lobt Lindholm. „Er reagiert schnell, ist stabil und ist gut berechenbar. Man spürt auch, dass er dank der im Boden untergebrachten Batterie einen sehr niedrigen Schwerpunkt hat. Mit zwei Motoren kann man mehr mit der Kraftverteilung zwischen den Achsen spielen, was uns viele Optionen für die Zukunft eröffnet.“
Der Škoda Enyaq RS Race ist nicht nur ein Konzeptfahrzeug, sondern eine echte Rennmaschine, deren Fähigkeiten der erfahrene Emil Lindholm in Demonstrationsläufen getestet hat. Dank neuer Technologien wird das Konzeptfahrzeug auch außerhalb der Rennstrecke zum Einsatz kommen, da es als mobiles Labor für die Entwicklung und Erprobung der Serienproduktion dienen wird.
Škoda Enyaq RS Race – Konzeptfahrzeug
Škoda Enyaq Coupé RS 250 kW (340 PS): Stromverbrauch (kombiniert): 15,8–16,2 kWh/100 km, CO2-Emissionen (kombiniert): 0 g/km; CO2-Klasse: A
