Die Polizei setzt auf den Škoda Kodiaq

In Tschechien hat die Polizei 352 Škoda Kodiaq der zweiten Generation in den Dienst genommen. Für den anspruchsvollen Einsatz sind die SUV bestens vorbereitet. Wir stellen die Einsatzfahrzeuge vor.
3. 12. 2025 LifestyleAn der Entwicklung dieser speziell für die Polizei konzipierten Fahrzeuge arbeiteten Polizeibeamte mit Škoda Ingenieuren in Mladá Boleslav zusammen. Dadurch wurde auf die umfangreichen Erfahrungen mit der Kodiaq Polizeiflotte der ersten Generation zurückgegriffen. Die neuen Fahrzeuge werden mit dem 2,0-TSI-Turbobenzinmotor mit 195 kW angetrieben – Allradantrieb und DSG-Automatikgetriebe inklusive (Škoda Kodiaq RS 2,0 l TSI DSG 4x4 195 kW (265 PS): Kraftstoffverbrauch (kombiniert): 8,2–8,5 l/100 km; CO2-Emissionen (kombiniert): 186–193 g/km; CO2-Klasse: G). Zudem sind die Modelle mit speziell abgestimmten adaptiven DCC+-Dämpfern ausgestattet.
Der Škoda Kodiaq wird sowohl für Streifen- als auch für Verkehrspolizeieinheiten eingesetzt. Neu sind die 18-Zoll-Leichtmetallfelgen, die die ursprünglichen Stahlfelgen mit Kunststoffabdeckungen ersetzen. Diese ermöglichen eine bessere Kühlung des optimierten, robusteren Bremssystems, das aus der Siebensitzer-Version des SUV stammt. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit, den Antriebsstrang und das Fahrwerk schnell in den Sportmodus zu schalten, wodurch sofort auf die volle Leistung des Fahrzeugs zugegriffen werden kann.






Neben reflektierenden Aufklebern sind Polizeifahrzeuge auf ihre Signalanlage auf dem Dach angewiesen, die ebenfalls modernisiert wurde. Neben der Haupteinheit mit blauen und roten Lichtern sind zusätzliche Leuchten in den unteren Bereich der Windschutzscheibe, auf beiden Seiten des Kühlergrills sowie auf der Innenseite der Heckklappe integriert, um die Sichtbarkeit bei geöffnetem Kofferraum zu gewährleisten. Blaue und rote Blinkleuchten sind ebenfalls in die hintere Stoßstange und die vorderen Kotflügel eingebaut.
Die ersten 51 Fahrzeuge wurden feierlich auf der Škoda Teststrecke in Úhelnice übergeben.
Die Lichtleiste und die Sirene werden über ein spezielles Bedienfeld im Innenraum gesteuert. Unterhalb der Klimaanlage ist Platz für ein Funkgerät. Der Innenraum verfügt über viele weitere praktische Elemente, darunter einen zweiten Innenspiegel zur Überwachung von festgenommenen Personen oder einen Sicherheitshammer zum Einschlagen von Fenstern. Ein weiteres Highlight ist der „Spionagemodus“, der es ermöglicht, das Fahrzeug ohne eingeschaltete Scheinwerfer zu fahren, was beim normalen Serienmodell nicht möglich ist. Da die zusätzliche Elektronik die Batterie stärker belastet, sind die neuen Streifenwagen mit einer Zusatzbatterie und einer erhöhten Ladekapazität ausgestattet.
Der Polizeiwagen unterscheidet sich vom Standardmodell durch seine Zusatzausstattung, beispielsweise den zusätzlichen Innenspiegel.
Die Gestaltung des Laderaums variiert je nachdem, ob der Kodiaq für Ersthelferteams oder Verkehrspatrouillen eingesetzt wird. Ersthelferfahrzeuge verfügen über einen sicheren Waffenschrank für Langwaffen. In Verkehrspatrouillenfahrzeugen befindet sich ein Metallrahmen mit zwei ausziehbaren Schubladen, die zu einem kleinen Büro ausgeklappt werden können. Hier können die Beamten Dokumente, Ausweise oder Alkoholtestgeräte aufbewahren. Außerdem umfasst das Fahrzeug ein neues System, um Papierdokumente so aufzubewahren, damit sie beispielsweise bei Einsätzen im Außendienst nicht weggeweht werden. Trotz dieser Ergänzungen bietet der 910 Liter große Kofferraum des Kodiaq noch reichlich Platz für weitere Ausrüstung.
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Laderaum von Verkehrsüberwachungsfahrzeugen (links) und Ersthelferfahrzeugen (rechts)
Alles, was den Dienst erleichtert, wird von den Besatzungen von Polizeifahrzeugen besonders geschätzt. Ein gutes Beispiel dafür ist der Fondbereich, der um mehrere Simply Clever-Features für die Polizei erweitert wurde. Der Sicherheitsgurt für den Transport von Festgenommenen – hinter dem Beifahrersitz – hat seine Schnalle an der Türseite, sodass sich der Beamte nicht über die festgenommene Person beugen muss. Der Gurt kann auch vorpositioniert werden, indem man ihn an der vorderen Kopfstütze befestigt. Zur leichteren Reinigung ist die Rückbank mit Kunstleder bezogen.
Demonstration eines vorbereiteten Sicherheitsgurts für eine festgenommene Person
Eines der auffälligsten Merkmale der neuen Kodiaq Polizeifahrzeuge ist der vordere Sicherheitsraum, der für die Durchführung von PIT-Manövern konzipiert ist. Bei diesem Verfahren stoßen die Beamten das flüchtende Fahrzeug in der Nähe des Hinterrads an, wodurch es ins Schleudern gerät und zum Stehen kommt. Frühere Polizeimodelle vom Typ Kodiaq und Octavia haben die Wirksamkeit dieses Systems bereits unter Beweis gestellt.




Demonstration des PIT-Manövers, bei dem ein Polizeifahrzeug das verfolgte Fahrzeug stoppte
Škoda in verschiedenen Uniformen
Nicht nur die tschechische Polizei vertraut auf den Škoda Kodiaq der zweiten Generation. Das Modell wird auch von der Landespolizei in Hessen eingesetzt und hat kürzlich die Zulassungstests für den Einsatz bei der Strafverfolgung in Großbritannien bestanden. Die aktuelle Kodiaq Generation wird auch von der österreichischen Polizei eingesetzt. Dort wurde ein Fünfjahresvertrag über bis zu 2.000 Einheiten unterzeichnet. Weitere Škoda Polizeifahrzeuge sind in Kroatien, Ungarn, Nordmazedonien, Kosovo und Albanien im Einsatz.

Škoda pflegt eine lange Partnerschaft mit der Polizei in Österreich. Auch hier wird der Kodiaq eingesetzt.

Škoda Octavia Polizeiwagen in Albanien

Seit diesem Jahr setzt auch die hessische Landespolizei den Škoda Kodiaq ein.

2022 und 2023 wurden insgesamt 522 Octavia Polizeiwagen nach Kroatien ausgeliefert.

Der Škoda Octavia ist auch für die Polizei in Slowenien im Einsatz.

Eine große Bandbreite von Škoda Polizeifahrzeugen gibt es auch in Portugal.


