Isofix und Top Tether: Babyschalen und Kindersitze sicher in Ihrem Škoda befestigen

Isofix und Top Tether: Babyschalen und Kindersitze sicher in Ihrem Škoda befestigen
16. 3. 2023 Simply Clever

Weil Familie das Größte ist, hat Škoda für jede Familie das passende Modell im Angebot. Aber nicht nur das: Alle Fahrzeuge des tschechische Autoherstellers verfügen serienmäßig über das praktische Isofix-System auf den Rücksitzen und dessen Erweiterung Top Tether zum Befestigen von Babyschalen und Kindersitzen. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie rund um die Sicherheit der jüngsten Passagiere in Ihrem Škoda wissen müssen.

Was ist Isofix?

Mit dem Isofix-System befestigen Sie Kindersitze schnell und sicher in Ihrem Škoda. Das System verbindet den Kindersitz fest mit der Karosserie und bietet bei einem Unfall bestmöglichen Schutz für Ihren Nachwuchs.

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Die Isofix-Ösen, in die der Kindersitz eingeführt wird, befinden sich zwischen der Sitzfläche und Rückenlehne.

 

Bei allen aktuellen Škoda Modellen gehört die Isofix-Verankerung auf den äußeren Rücksitzen zur Serienausstattung. Bei den Modellen der Enyaq iV-Familie ist Isofix sogar auf dem Beifahrersitz serienmäßig vorhanden. Für Fabia, Scala, Kamiq, Superb, Octavia, Kodiaq und Karoq erhalten Sie das System auf dem Beifahrersitz optional.

Schnell und einfach befestigen: die Schritt-für-Schritt Anleitung

Und so bauen Sie einen Isofix-Kindersitz schnell und sicher in Ihren Škoda ein: Am Sockel eines jeden Isofix-Kindersitzes befinden sich zwei Schienen, die Sie entsperren und danach so weit wie möglich herausziehen. Platzieren Sie den Kindersitz anschließend auf einem der beiden äußeren Rücksitze oder auf dem Beifahrersitz. Jetzt einfach die Schienen in die dafür vorgesehenen Isofix-Ösen einführen, die sich zwischen der Sitzfläche und der Rücksitzlehne befinden, fest drücken und einrasten lassen. Hören Sie ein deutliches Klicken, sind die Schienen richtig eingerastet. Ziehen Sie jetzt die Schlaufe, die sich vorne am Kindersitz befindet, fest.

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Fest am Sitz gesichert.

 

Wichtig: Wenn Säuglinge in einer Babyschale auf dem Beifahrersitz mit dem Kopf entgegen der Fahrtrichtung mitfahren, muss der Airbag ausgeschaltet werden. Das ist sogar gesetzlich vorgeschrieben. Anderenfalls könnte das Baby bei einem Unfall schwere Kopfverletzungen davontragen. Bei Kleinkindern, die in einer Schale mit dem Blick in Fahrtrichtung auf dem Beifahrersitz mitfahren, muss der Airbag aktiv sein. Achten Sie jedoch darauf, dass das Kind nicht zu nah am Airbag sitzt. So vermeiden Sie Verletzungen, falls der Airbag auslöst.

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Für noch mehr Sicherheit: Top Tether

Für den Transport Ihrer Sprösslinge gibt es je nach Alter vier verschiedene Optionen: Babyschalen, Reboarder, Kindersitze und Sitzerhöhungen. Babyschalen und Reboarder werden in der Regel entgegen der Fahrtrichtung fixiert. Das schont die Wirbelsäule der kleinsten Familienmitglieder beim Anfahren und Abbremsen. Normale Kindersitze sind für Kleinkinder bestens geeignet. Sie werden in Fahrtrichtung platziert. Für ältere Kinder gibt es die sogenannten Sitzerhöhungen. Die Polster werden ebenfalls in Fahrtrichtung lose auf den Fahrzeugsitz gelegt. So kann der Sicherheitsgurt des Autos Ihr Kind am besten schützen. Als sicherster Platz im Auto gilt der Rücksitz auf der Beifahrerseite.

Ebenfalls serienmäßig bei allen Škoda Modellen: Top-Tether-Ösen an der Rückseite der äußeren Rücksitzlehnen. Sie bieten neben den beiden Isofix-Befestigungen eine dritte Fixierung für nach vorne gerichtete Kindersitze. In dieser Kombination bietet das System ein Höchstmaß an Sicherheit, weil der Sitz bei einem Unfall fest verankert bleibt.

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Alle aktuelle Škoda Modelle verfügen serienmäßig über Top-Tether-Ösen auf der Rückseite der äußeren Rücksitzlehnen.

 

Zum Befestigen ziehen Sie den oberen Haltegurt ( = Top Tether) des Kindersitzes durch die Trägerrohre der Kopfstütze, führen ihn über die Rücksitzlehne und rasten dessen Haken in die dafür vorgesehene Befestigung auf der Rückseite der Lehne ein. Sie erkennen die Öse in der Regel am Ankersymbol. Die Top-Tether-Ösen sind für Erwachsene leicht zu erreichen. Gegebenenfalls klappen Sie die Rücksitzlehne etwas nach vorn. Fertig!

Welcher Kindersitz ist für welches Alter geeignet?

In Deutschland gilt eine gesetzliche Kindersitzpflicht. Kinder bis 12 Jahre bzw. bis zu einer Körpergröße von 1,50 Metern müssen während der Fahrt in einem Kindersitz gesichert werden. Eine spezielle Vorschrift regelt, welcher Sitz für welches Alter bzw. welche Körpergröße verwendet werden soll. Während die Gewichtsangaben bindend sind, gelten die Altersbereiche als Hinweise. Auf den Sitzen Ihres Škoda lässt sich jeder Kindersitz montieren.

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Der sicherste Platz für Kinder ist auf der Rücksitzbank.

 

Babyschalen und Kindersitze nach der „Norm UN ECE Reg. 44“ sind in fünf Klassen unterteilt:

Klasse 0: Kinder bis zu einem Gewicht von 10 kg oder bis zu einem Jahr müssen in einer Babyschale transportiert werden. Diese sollte mit Blickrichtung entgegen der Fahrtrichtung oder quergerichtet eingebaut werden. Sie können sowohl auf dem Beifahrersitz als auch auf den Rücksitzen platziert werden. Eine Babyschale lässt sich entweder mit einem Dreipunktgurt oder mit der Isofix-Verankerung befestigen.

Klasse 0+: Kinder mit einem Gewicht bis zu 13 kg oder 1,5 Jahren müssen entgegen der Fahrtrichtung in einer Babyschale angeschnallt werden.

Klasse 1: Kleinkinder zwischen 9 und 18 kg oder 1,5 und 4 Jahren fahren entgegen der Fahrtrichtung in einem sogenannten Reboarder-Kindersitz mit. Alternativ darf Ihr Kind auch auf einem normalen Kindersitz in Fahrtrichtung sitzen.

Klasse 2: Gilt für Kinder zwischen 4 und 7 Jahren oder einem Körpergewicht zwischen 15 und 25 kg. Eltern haben die Wahl zwischen einem normalen Kindersitz oder einer Sitzerhöhung in Fahrtrichtung.

Klasse 3: Für Kinder mit einem Körpergewicht zwischen 22 und 36 kg oder im Alter zwischen 7 und 12 Jahren ist eine Sitzerhöhung vorgeschrieben.

Lesen Sie außerdem: Wichtige Tipps zur Sicherheit von Kindern in Škoda Fahrzeugen.

Experten appellieren an Eltern: Sicherheit geht vor Bequemlichkeit

Die Verkehrssicherheitsexperten der Dekra appellieren an die Eltern, ihre Kinder im Auto immer richtig zu sichern. „Das ist ein absolutes Muss, auch wenn es nur um kurze Strecken geht oder man in Eile ist“, so Dekra-Unfallforscher Andreas Schäuble. „Hier muss Sicherheit ganz klar vor Bequemlichkeit gehen.“ Viele Eltern machten sich gar nicht bewusst, welch schwerwiegende Folgen eine unzureichende Sicherung der Kinder im Auto schon bei leichten Unfällen haben kann.

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Safety first: Beim Autofahren mit Kindern hat Sicherheit höchste Priorität.