Die Škoda Historie auf einen Blick

Anlässlich des 130-jährigen Bestehens von Škoda Auto präsentieren wir eine einzigartige Zeitleiste, die die Entwicklung der in Mladá Boleslav produzierten Modelle zeigt.

26. 11. 2025 Unternehmen

Die Geschichte von Škoda begann auf zwei Rädern. 1895 startete Laurin & Klement die Produktion von Slavia-Fahrrädern, die sowohl im In- als auch im Ausland erfolgreich waren. Vier Jahre später integrierte der Ingenieur Václav Laurin einen Hilfsmotor in den Fahrradrahmen und schuf damit das sogenannte Motocyclette, eine frühe Form eines motorisierten Zweirads. Von dort war es nur noch ein kleiner Schritt zum Automobil. Das erste Auto mit dem Namen Voiturette A wurde 1905 vorgestellt.

Die Voiturette A war das erste von Laurin & Klement produzierte Auto.

1925 fusionierte die Marke Laurin & Klement mit den Škoda Werken in Pilsen. Bis 1929 trugen die Fahrzeuge die Logos beider Unternehmen, danach zierte nur noch der heute ikonische geflügelte Pfeil die Motorhauben. In den 1930er Jahren wurde das Modellportfolio des Unternehmens vervollständigt. Die Kunden konnten zwischen den Baureihen Popular, Rapid und Superb wählen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm das Werk in Mladá Boleslav die Automobilproduktion wieder auf, doch die Produktion unterlag der staatlichen Wirtschaftsplanung. Trotz der Verstaatlichung exportierte das Unternehmen weiterhin in westliche Märkte, wo Modelle wie der 1200 Sedan, der 440 Spartak und der Octavia erfolgreich waren. 1959 wurde der Felicia Roadster vorgestellt, der heute als Designikone gilt und schnell zu einem der beliebtesten Fahrzeuge der Marke wurde.

Der Felicia Roadster basierte auf dem Octavia und wurde zwischen 1959 und 1964 produziert.

Favorit, Volkswagen, SUVs

1987 begann für Škoda eine neue Ära, als das völlig neue Modell Favorit das Werk in Mladá Boleslav verließ und damit die Ära der Heckmotor-Autos beendete. Die Karosserie wurde vom italienischen Designer Nuccio Bertone entworfen. Nach dem Fall des kommunistischen Regimes im Jahr 1989 suchte Škoda nach einem starken strategischen Partner. 1991 wurde Škoda neben VW, Audi und SEAT zum vierten Automobilhersteller der Volkswagen Gruppe.

Das erste gemeinsam entwickelte Modell war der Felicia. 1996 feierte Škoda die Produktion seines millionsten Fahrzeugs seit dem Beitritt zu VW, und der Octavia – heute das meistverkaufte Modell der Marke – wurde vorgestellt. Mehr als 1,4 Millionen Einheiten der ersten Generation (1996–2010) wurden verkauft. Damals stand der Octavia jedoch erst am Anfang. Mittlerweile wurden 7,7 Millionen Einheiten dieses Modells produziert.

Der Škoda Octavia wird seit dem 3. September 1996 produziert.

Ein weiterer Evergreen in der Modellpalette ist der Škoda Fabia. Er wurde 1999 als Nachfolger des Felicia eingeführt und erreichte bereits nach elf Monaten eine Produktionszahl von 100.000 Einheiten. Im Jahr 2004 überschritt er die Millionengrenze. 2025 ist der Fabia in der mittlerweile vierten Generation erhältlich und rollte bereits fünf Millionen Mal vom Band.

2009 stieg Škoda mit dem Yeti in das SUV-Segment ein. Neun Jahre später feierte das Unternehmen die Produktion der ersten Million SUVs. Bis 2025 hatte die Gesamtzahl der Škoda SUVs vier Millionen erreicht. Das Jahr 2012 markierte einen weiteren Meilenstein: 14 Millionen produzierte Fahrzeuge, davon neun Millionen nach der Fusion mit dem Volkswagen Konzern. Anfang 2025 hatte die Produktion bereits 27 Millionen Fahrzeuge überschritten.

Nach dem CITIGOe iV startete Škoda 2020 mit dem Enyaq in die Ära der modernen Elektrofahrzeuge auf der MEB-Plattform. Mehr als 340.000 Einheiten wurden in beiden Karosserievarianten (SUV und Coupé) produziert.

Der Škoda Enyaq wird im Hauptwerk von Škoda Auto in Mladá Boleslav hergestellt.