Rallye Italien Sardinien: ŠKODA Privatfahrer Pontus Tidemand baut WRC2-Führung aus

› Nach zwei Etappen liegen der ehemalige WRC2-Champion Pontus Tidemand und Beifahrer Patrik Barth (ŠKODA FABIA Rally2 evo) aus Schweden mit mehr als einer Minute vorne
› WRC3-Titelanwärter Kajetan Kajetanowicz (POL) im privaten ŠKODA FABIA Rally2 evo rückt mit zwei Bestzeiten auf den zweiten Platz in der Kategorie vor Lange in der WRC3 in Führung liegend, kommen der der von ŠKODA Motorsport unterstützte Oliver Solberg (SWE) und Beifahrer Aaron Johnston (IRL) nicht ins Tagesziel

Alghero, 10. Oktober 2020 – Durchwachsene zweite Etappe für die besten ŠKODA Teams bei der Rallye Italien Sardinien (9. – 11. Oktober 2020), dem sechsten Lauf zur FIA Rallye-Weltmeisterschaft. Pontus Tidemand/Patrik Barth (SWE/SWE) im privaten ŠKODA FABIA Rally2 evo konnten die Führung in der Kategorie WRC2 ausbauen. Der von ŠKODA Motorsport unterstützte Oliver Solberg (SWE) und Beifahrer Aaron Johnston (IRL) mussten dagegen auf der letzten Wertungsprüfung des Tages aufgeben. Kajetan Kajetanowicz aus Polen verbesserte sich in einem weiteren privaten ŠKODA FABIA Rally2 evo auf den zweiten Rang in der WRC3. Dieselbe Position hält ŠKODA-Privatfahrer Eyvind Brynildsen (NOR) in der Kategorie WRC2.

WRC2-Spitzenreiter Pontus Tidemand im privat eingesetzten ŠKODA FABIA Rally2 evo erlebte einen problemlosen Vormittag. Der Druck des anfänglich zweitplatzierten Adrien Fourmaux (Ford) löste sich buchstäblich in Luft ein, als der Franzose die neunte Wertungsprüfung (WP) nicht beendete. Von da an konnten es Tidemand und Beifahrer Patrik Barth etwas lockerer angehen. Das schwedische Duo erreichte das Tagesziel mit einem Vorsprung von mehr als einer Minute vor einem weiteren ŠKODA Privatteam, dem Norweger Eyvind Brynildsen und seiner österreichischen Beifahrerin Ilka Minor. „Heute lief alles gut, wir haben keine Dramen erlebt“, fasste Tidemand die zweite Etappe zusammen. „Aber ein Reifenschaden könnte noch alles ruinieren. Deshalb muss ich auf den verbleibenden vier Etappen am Sonntag weiter konzentriert bleiben.“ Ein WRC2-Sieg in Italien würde für Tidemand einen großen Schritt in Richtung seines zweiten Titels nach 2017 in dieser Kategorie bedeuten.

Oliver Solberg, nach der ersten Etappe führend in der Kategorie WRC3, begann den Samstag mit Stil und fuhr auf der ersten Wertungsprüfung erneut eine WRC3-Bestzeit. Doch nur zwei WP später ereilte den 19-jährigen Schweden das Pech. „Ich hatte alles unter Kontrolle und bin kein hohes Risiko eingegangen. Aber plötzlich hat sich von einem Reifen die Lauffläche gelöst“, erklärte er seinen Zeitverlust von fast einer Minute. Dadurch fiel Solberg auf den dritten Rang in der Kategorie zurück. Zwar benötigte er anschließend nur zwei Prüfungen, um die WRC3-Spitze zurückzuerobern. Aber diese Leistung war vergeblich. Auf der letzten WP des Tages blieb der ŠKODA FABIA Rally2 evo mit der Startnummer 32 in einem Graben stecken, nachdem er beim Bremsen aus der Spur geworfen worden war. Da keine Zuschauer in der Nähe waren, die hätten helfen können, mussten Solberg und Johnston aufgeben. Nachdem die Wertungsprüfung für Abschleppwagen geöffnet worden war, wurde ihr Fahrzeug aus dem Graben gezogen und sie konnten aus eigener Kraft zurück zum Servicepark in Alghero fahren. Dort bereiteten die Mechaniker den ŠKODA FABIA Rally2 evo für den Neustart am Sonntag vor.

Das Pech von Oliver Solberg bedeutete für Kajetan Kajetanowicz und Beifahrer Maciej Sczcepaniak aus Polen eine Positionsverbesserung. Obwohl sie im Laufe des Tages zwei WRC3-Bestzeiten fuhren, waren sie clever genug, ihren privat eingesetzten ŠKODA FABIA Rally2 evo ohne Probleme ins Tagesziel zu bringen. Mit dem zweiten Platz in der Kategorie hält Kajetanowicz seine Hoffnungen auf den WRC3-Titel aufrecht. Auf dieselbe Position, allerdings in der WRC2, verbesserte sich im Verlauf der zweiten Etappe das norwegisch-österreichische Mixed-Team Eyvind Brynildsen/Ilka Minor (ŠKODA FABIA Rally2 evo).

Die letzte Etappe der Rallye Italien Sardinien am Sonntag besteht aus vier weiteren Wertungsprüfungen über insgesamt 41,90 Kilometern. Die Siegerehrung ist für 15.00 Uhr auf dem Podium in der Nähe des Serviceparks in Alghero vorgesehen.

Zwischenstand Rallye Italien Sardinien nach Tag 2 (WRC2)

1.     Tidemand/Barth (SWE/SWE), ŠKODA FABIA Rally2 evo, 2:22.23,6 Std.
2.     Brynildsen/Minor (NOR/AUT), ŠKODA FABIA Rally2 evo, +1.03,9 Min.
3.     Veiby/Andersson (NOR/SWE), Hyundai i20 Rally2, +1.04,03 Min.
4.     Østberg/Eriksen (NOR/NOR), Citroën C3 Rally2, +5.02,5 Min.
5.     Gryazin/Aleksandrov (RUS/RUS), Hyundai i20 Rally2, +23.23,0 Min.

Zwischenstand Rallye Italien Sardinien nach Tag 2 (WRC3)

1.     Huttunen/Lukka (FIN/FIN), Hyundai i20 Rally2, 2:21.34,2 Std.
2.      Kajetan Kajetanowicz/Maciej Szczepaniak (POL/POL), ŠKODA FABIA Rally2 evo, +10,5 Sek.
3.     Bulacia Wilkinson/Der Ohannesian(BOL/ARG), Citroën C3 Rally2, +1.57,6 Min.
4.     Scandola/D’Amore (ITA/ITA), Hyundai i20 Rally2, +3.09,7 Min.
5.     Johnston/Kihurani (USA/USA), Citroën C3 Rally2, +5.36,6 Min.

Zahl des Tages: 18,2                                    
Während der zweiten Etappe kamen die Konkurrenten nie näher als 18,2 Sekunden an die WRC2-Spitzenreiter Pontus Tidemand/Patrik Barth (ŠKODA FABIA Rally2 evo) heran.

Der Kalender 2020 der FIA Rallye-Weltmeisterschaft

Veranstaltung/Datum
Rallye Monte Carlo 23.01.–26.01.2020
Rallye Schweden 13.02.–16.02.2020
Rallye Mexiko 12.03.–15.03.2020
Rallye Estland 04.09.–06.09.2020
Rallye Türkei 18.09.–20.09.2020
Rallye Italien 08.10.–11.10.2020
Rallye Belgien 19.11.–22.11.2020
Rallye Monza (Italien) 04.12.–06.12.2020

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