Q&A zum Thema Elektromobilität

Q&A zum Thema Elektromobilität
14. 1. 2022 eMobilität

Hohe Reichweiten, kurze Ladezeiten und erschwingliche Preise machen ŠKODA Elektromodelle ,simply clever‘. Mit der Submarke iV bietet das Traditionsunternehmen ein attraktives Portfolio mit vollelektrischen, Plug-in- und Mild-Hybridmodellen. In diesem Q&A beantworten wir einige der meist gestellten Fragen rund um das Thema Elektromobilität:

Wie unterscheidet sich ein Elektromotor technisch von einem Verbrennungsmotor?

Während ein Verbrennungsmotor bei der Kraftstoffverbrennung auf die Thermodynamik angewiesen ist, verwandeln Elektromotoren die Energie in Bewegung, indem sie die elektromagnetischen Kräfte nutzen, die entstehen, wenn elektrischer Strom ein Magnetfeld durchläuft. Ein Verbrennungsmotor verfügt über einen Kurbeltrieb mit Zylinder, Kolben, Ventile, Kurbelwelle usw. Das Herzstück von Elektromotoren dagegen bilden Stator und Rotor und deren gegenseitige Wechselwirkung. Darüber hinaus kann der Elektromotor als Generator fungieren, sodass beim Ausrollen oder Abbremsen etwas Energie an die Batterie zurückgeführt wird.




Wie fühlt sich ein Elektromotor im Gegensatz zu einem Verbrennungsmotor an?

Die Leistungsbänder und Drehmomentverläufe der beiden Motortypen unterscheiden sich grundlegend. Während Leistung und Drehmoment eines Verbrennungsmotors im Großen und Ganzen mit steigender Drehzahl zunehmen, wird in einem Elektromotor das maximale Drehmoment von fast null Umdrehungen an abgegeben und nimmt mit Erreichen der höchsten Drehzahl ab. In der Praxis bedeutet das, dass ein Elektroauto beim Betätigen des Pedals die maximale Kraft an die Antriebsräder schickt und damit eine relativ hohe Dynamik hat. Darüber hinaus sorgt der sehr breite Drehzahlbereich eines Elektromotors dafür, dass er kein Mehrganggetriebe mit Kupplung benötigt. Die Folge: Viele Elektroautos kommen mit einem einzigen Gang – oder einem Untersetzungsgetriebe – vom Stillstand bis zur Höchstgeschwindigkeit aus.

 

Welche Auflademethoden gibt es?

Vereinfacht gesagt, unterteilen sich die meisten der heute öffentlich zugänglichen Ladegeräte anhand der Ladegeschwindigkeit in zwei Hauptkategorien: zum einen langsamerer Wechselstrom (AC), bei dem sich das Aufladen über mehrere Stunden erstreckt, und die meist schnellere Gleichstromladung (DC). Abhängig von Faktoren wie der Ladekapazität und den Parametern des Elektroautos selbst sind Schnellladestationen mit Gleichstrom in der Lage, eine Batterie in manchen Fällen in Minuten wieder aufzuladen.

 

Welche unterschiedlichen Antriebe gibt es?

Batterieelektrischer Antrieb (BEV)

Ein Elektromotor wandelt elektrische in mechanische Leistung um. Er zeichnet sich durch ein hohes Drehmoment ab der ersten Umdrehung sowie durch einen hohen Wirkungsgrad aus und läuft nahezu geräuschlos. Der ENYAQ iV ist das erste vollelektrische SUV der Marke.

Vollhybrid (HEV)

Als Vollhybriden bezeichnet man ein Fahrzeug, das wahlweise mit Elektro- oder Verbrennungsmotor oder von beiden gemeinsam angetrieben werden kann. Meist wird das hohe Drehmoment des Elektromotors zum Anfahren und bis zu einer gewissen Geschwindigkeit genutzt. Ein Vollhybrid hat eine kleine Hybridbatterie, die unter anderem im Schiebebetrieb und beim Bremsen über den Elektromotor geladen wird (Rekuperation). Die gespeicherte elektrische Energie steht anschließend wieder für den elektrischen Antrieb zur Verfügung. Vollhybride laden ihre Batterien nur beim Fahren und nie extern an der Steckdose. Sie werden daher auch selbstladende Hybride genannt.

Mild-Hybrid (MHEV)

Der Hauptunterschied zwischen einem Mild-Hybrid (mHEV) und einem Vollhybrid (HEV) besteht darin, dass ein mHEV nicht rein elektrisch fahren kann. Der meist recht kleine Elektromotor unterstützt den Verbrennungsmotor lediglich beim Beschleunigen und bei hohem Leistungsbedarf. Gespeist wird der Elektromotor von einer Batterie, die das Fahrzeug selbst im Schiebebetrieb und beim Bremsen aufladen kann. Dank der Unterstützung durch einen Elektromotor kann der Verbrennungsmotor kleiner und damit effizienter ausfallen. Ein Mild-Hybrid bietet geringere Verbrauchsvorteile als ein komplexer aufgebauter Vollhybrid.

Plug-in-Hybrid (PHEV)

Im Unterschied zu einem Vollhybrid kann die größere Hybridbatterie eines PHEV auch extern an einer Steckdose oder Ladestation aufgeladen werden. Der Plug-in-Hybrid kann zudem je nach Auslegung rund 50 Kilometer mit höherer elektrischer Antriebsleistung und ohne den Betrieb des Verbrennungsmotors zurücklegen. Er verknüpft die Vorteile eines Elektroantriebs mit denen eines herkömmlich angetriebenen Fahrzeugs. In die Kategorie der Plug-in-Hybride zählt zum Beispiel der SUPERB iV (Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,4 – 1,2 l/100km, Stromverbrauch kombiniert 12,9 – 11,7 kWh/100km, CO2-Emissionen kombiniert 33 – 28 g/km) oder der OCTAVIA iV (Kraftstoffverbrauch kombiniert 1,4 – 1,2 l/100 km, CO2-Emissionen kombiniert 31 – 28 g/km).

 

Wie sieht die Zukunft von Elektromobilität bei ŠKODA aus?

Mit seiner Strategie 2025 hat ŠKODA die Leitlinien der künftigen Unternehmensentwicklung definiert. Im Mittelpunkt dieses Programms steht die kontinuierliche Weiterentwicklung des Unternehmens vom Automobilhersteller zur Simply Clever Company for best mobility solutions. Sowohl die Digitalisierung als auch der Einstieg in die Elektromobilität gelten deshalb als zentrale Handlungsfelder der Strategie 2025. Neben den erfolgreichen Benzin-, Diesel- und CNG-Aggregaten der Marke soll der Anteil elektrifizierter Antriebe bei ŠKODA kontinuierlich steigen. Das Unternehmen geht davon aus, dass elektrifizierte Fahrzeuge bis 2025 einen Anteil von rund 25 Prozent des Gesamtabsatzes erreichen.

Die angegebenen Verbrauchs- und Emissionswerte wurden nach den gesetzlich vorgeschriebenen Messverfahren ermittelt. Seit dem 1. September 2017 werden bestimmte Neuwagen bereits nach dem weltweit harmonisierten Prüfverfahren für Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge (Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure, WLTP), einem realistischeren Prüfverfahren zur Messung des Kraftstoffverbrauchs und der CO2-Emissionen, typgenehmigt. Ab dem 1. September 2018 wird der WLTP den neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ) ersetzen. Wegen der realistischeren Prüfbedingungen sind die nach dem WLTP gemessenen Kraftstoffverbrauchs- und CO2– Emissionswerte in vielen Fällen höher als die nach dem NEFZ gemessenen. Weitere Informationen zu den Unterschieden zwischen WLTP und NEFZ finden Sie unter www.skoda-auto.de/wltp.

Aktuell sind noch die NEFZ-Werte verpflichtend zu kommunizieren. Soweit es sich um Neuwagen handelt, die nach WLTP typgenehmigt sind, werden die NEFZ-Werte von den WLTP-Werten abgeleitet. Die zusätzliche Angabe der WLTP-Werte kann bis zu deren verpflichtender Verwendung freiwillig erfolgen. Soweit die NEFZ-Werte als Spannen angegeben werden, beziehen sie sich nicht auf ein einzelnes, individuelles Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebotes. Sie dienen allein Vergleichszwecken zwischen den verschiedenen Fahrzeugtypen. Zusatzausstattungen und Zubehör (Anbauteile, Reifenformat, usw.) können relevante Fahrzeugparameter, wie z. B. Gewicht, Rollwiderstand und Aerodynamik verändern und neben Witterungs- und Verkehrsbedingungen sowie dem individuellen Fahrverhalten den Kraftstoffverbrauch, den Stromverbrauch, die CO2-Emissionen und die Fahrleistungswerte eines Fahrzeugs beeinflussen.

Weitere Informationen zum offiziellen Kraftstoffverbrauch und den offiziellen, spezifischen CO2-Emissionen neuer Personenkraftwagen können dem „Leitfaden über den Kraftstoffverbrauch, die CO2-Emissionen und den Stromverbrauch neuer Personenkraftwagen“ entnommen werden, der an allen Verkaufsstellen und bei der DAT Deutsche Automobil Treuhand GmbH, Hellmuth-Hirth-Str. 1, 73760 Ostfildern-Scharnhausen (www.dat.de), unentgeltlich erhältlich ist.

 

Wert im WLTP-Messverfahren ermittelt. Tatsächliche Reichweite abhängig von Faktoren wie persönliche Fahrweise, Streckenbeschaffenheit, Außentemperatur, Witterungsverhältnisse, Nutzung von Heizung und Klimaanlage, Vortemperierung, Anzahl der Mitfahrer.