Škoda Enyaq RS iV – erste Tests und Fahrberichte

Škoda Enyaq RS iV – erste Tests und Fahrberichte
12. 1. 2023 eMobilität

Gerade erst hatte das Škoda Enyaq Coupé RS iV das Goldene Lenkrad erhalten. Und schon kurz darauf konnten Motorjournalisten ihre ersten Testfahrten mit dem fünftürigen Schwestermodell Enyaq RS iV absolvieren. Wie haben die Fachleute das sportliche Elektro-SUV erlebt? Was hat ihnen gefallen? Und wie sind die Testurteile? Das alles erfahren Sie in unserem Überblicksartikel.

AUTO BILD: „Der RS iV sprintet wie ein Sportler“

Die Online-Ausgabe von AUTO BILD scheint angesichts der Qualität und Performance des Škoda Enyaq RS iV schon fast etwas gelangweilt zu sein: „Kennen wir doch schon alles“, schildert der Autor seinen Eindruck – aber natürlich positiv. Denn gemeint ist, dass Škoda mit dem brandneuen Modell einmal mehr „das Maximale“ aus der Technik heraushole und auch die Verarbeitungsqualität wieder einmal ganz und gar überzeuge. Angetan ist AUTO BILD zudem von der enormen Beschleunigungskraft des Fahrzeugs.

ENYAQ RS iV
Der Sportler verfügt über Allradantrieb, die Systemleistung liegt bei 220 kW* und das maximale Drehmoment beträgt 460 Nm.

 

Zu Recht, denn das mit zwei E-Motoren und 299 Pferdestärken* ausgestattete Elektro-SUV benötigt für den Spurt von null auf 100 km/h gerade einmal 6,5 Sekunden. Umso besser, dass der Fahrer des Enyaq RS iV dabei in den „wohl besten Sitzen in seiner Liga“ sitzt.

RND: „Unebenheiten trocken pariert“

Auch das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) schätzt die Kraft des 460-Newtonmeter-Antriebs mit seinem sportlichen Kick und „der Gewissheit, diese Dynamik bei jedem Überholmanöver dabei zu haben“. Zudem sagt dem Testteam die straffe Fahrwerksabstimmung zu, die „etwaige Unebenheiten nicht kamelartig wegschaukelt, sondern trocken pariert“.

ENYAQ RS iV
Da der ENYAQ RS iV stets online ist, wird die Software mithilfe von „over the air“-Updates immer auf dem aktuellen Stand gehalten.

 

Neben dem innovativen Crystal Face mit 131 LEDs und der schönen Welcome-Lichtanimation freut sich das RedaktionsNetzwerk über die Ausgewogenheit der Bedienelemente zwischen digitaler Steuerung und „echten“ Schaltern. Die finden sich nicht nur am Multifunktions-Lederlenkrad, sondern auch in der Mittelkonsole und sogar für die hinteren Passagiere zur Einstellung der Klimatisierung im Fond.

Auto Motor und Sport: „Praktisch und variabel“

Der Online-Auftritt von Auto Motor und Sport hebt in seinem Fahrbericht die Alltagstauglichkeit und das Platzangebot des Škoda Enyaq RS iV hervor. Positiv fällt den Auto-Experten nicht nur die „üppige“ Beinfreiheit auf, sondern ebenso das große Platzangebot des Kofferraums.

ENYAQ RS iV
Einen bequemen Zugang zum 585 bis 1.710 Liter großen Kofferraum bietet die elektrische Heckklappe inklusive Virtual Pedal.

 

In der Tat übertrifft das Gepäckabteil mit einem Ladevolumen von bis zu 1.710 Litern bei umgeklappten Rücksitzen die rund 1.600 Liter des Schwestermodells. Auch die cleveren Features des sportlichen Elektro-SUV entegehen dem Autor nicht. So lobt er unter anderem die Verstaumöglichkeit für das Ladekabel, Schuko-Stecker und Adapter im Ladeboden sowie die Entriegelung der zweigeteilten Rücksitzlehne vom Gepäckraum aus. Das Regenschirmfach und den Warnwestenhalter in der Fahrertür kannte er sicher bereits unter anderem aus dem Coupé.

Elektroauto-News: „Genuss ohne Reue“

Als Spezialisten für Elektromobilität nahmen die Tester von Elektroauto-News natürlich insbesondere die Verbrauchseffizienz und das Ladeverhalten des Enyaq RS iV unter die Lupe. Das Fazit: „Wie bei den meisten Elektroautos wird das Gaspedal zum Spaßpedal (…).  Beim Enyaq RS iV ist das ein Genuss ohne Reue.“ Denn die Lithium-Ionen-Hochvoltbatterie verfügt mit 77 kW/h (netto) nicht nur über einen sehr großen Energiegehalt.

ENYAQ RS iV
Mit der Funktion „Plug & Charge“ lässt sich der ENYAQ RS iV an geeigneten Ladesäulen ohne Nutzung der Karte oder App laden.

 

Auch die Ladegeschwindigkeit überzeugte das Redaktionsteam. Die Tester fuhren mehr als eine Stunde auf der Autobahn und den kurvigen Bergstraßen Spaniens. Binnen weniger als 20 Minuten luden sie das Sport-SUV anschließend an einer Schnellladesäule wieder auf den anfänglichen Ladestand auf: Praxistest bestanden.

Fazit: überzeugend auf ganzer Linie

Die ersten Tests und Fahrberichte zum Škoda Enyaq RS iV zeigen: Das Konzept ist stimmig und überzeugt in vielerlei Hinsicht. So fallen nicht nur die sportlichen Fahrleistungen des Elektro-Allradlers auf, auch sein hoher Alltagsnutzen und die simply cleveren Features geraten in den Blick. Zudem konnte das Fahrzeug bei den kritischen Experten in Sachen Batteriekapazität und Ladegeschwindigkeit punkten. Ein rundum gelungenes Paket.

 

* Elektrische Maximalleistung 195 kW/220 kW: Gemäß UN-GTR.21 ermittelte Maximalleistung, die für maximal 30 Sekunden abgerufen werden kann. Die in der individuellen Fahrsituation zur Verfügung stehende Leistung ist abhängig von variablen Faktoren wie Außentemperatur, Temperatur, Lade- und Konditionierungszustand oder physikalische Alterung der Hochvoltbatterie. Die Verfügbarkeit der Maximalleistung erfordert insbesondere eine Temperatur der Hochvoltbatterie zwischen 23 und 50 °C und einen Batterieladezustand > 88 %. Abweichungen insbesondere von vorgenannten Parametern können zu einer Reduzierung bis hin zur Nichtverfügbarkeit der Maximalleistung führen. Die Batterietemperatur ist in gewissem Umfang über die Funktion Standklimatisierung mittelbar beeinflussbar und der Ladezustand unter anderem im Fahrzeug einstellbar. Die aktuell zur Verfügung stehende Leistung wird in der Fahrleistungsanzeige des Fahrzeugs angezeigt. Um die nutzbare Kapazität der Hochvoltbatterie bestmöglich zu erhalten, empfiehlt es sich, für die tägliche Nutzung ein Ladeziel von 80 % für die Batterie einzustellen (vor z. B. Langstreckenfahrten auf 100 % umstellbar).