„Ich würde sagen, wir haben alles unter Kontrolle. Wir gehen kein großes Risiko und versuchen genau den Job zu machen, den wir brauchen, um den Titel zu gewinnen. Wir wissen, dass uns ein einziger Fehler um die Arbeit eines ganzen Jahres bringen kann“, sagte Lappi. Der 25-Jährige übernahm auf den staubigen Schotterpisten in den Wäldern rund um das Servicezentrum Coffs Harbour gleich in der ersten Prüfung die Führung und baute sie bis zum Mittagsservice auf knapp 40 Sekunden auf den ŠKODA Markenkollegen Nicolás Fuchs (PE) aus.
„Ich habe erst ein bisschen Zeit gebraucht, um den richtigen Rhythmus zu finden. Schließlich bin ich zum ersten Mal bei der WM-Rallye in Australien am Start“, so Lappi, der die letzten drei WM-Rallyes in diesem Jahr gewonnen hat, bei denen er angetreten ist. Bei den Prüfungen am Nachmittag baute der Finne dann mit weiteren, überragenden Bestzeiten die Führung in seinem ŠKODA FABIA R5 weiter aus. Der ŠKODA Pilot begeisterte auch bei der Stadt-Prüfung im Umfeld des Hafens von Coffs Harbour am frühen Abend Hunderte Fans.
Nach elf Prüfungen über 90,99 Kilometer läuft für Lappi in Sachen Titel alles nach Plan. Während die Konkurrenten am ersten Tag der Rallye Australien mit Problemen kämpften, kam Lappi problemlos durch den Tag. Allerdings sind nicht einmal ein Drittel der Wertungskilometer der Rallye Australien bewältigt. Am Samstag stehen 135,19 Kilometer auf dem Plan, darunter eine der längsten Wertungsprüfungen der WM-Saison. „Nambucca“ ist mit 50,80 Kilometern länger als ein Marathon und muss zweimal durchfahren werden.
Lappi: „Es ist überhaupt noch nichts gewonnen. Die Sicht ist wegen des hochgewirbelten Staubs schwierig, das Griplevel auf den Pisten variiert ständig. Auf einer Prüfung sind wir mit einem Stock kollidiert, den irgendjemand auf die Ideallinie geworfen haben muss. Das zeigt, dass hier einfach alles passieren kann: Wir müssen jede Sekunde hochkonzentriert bleiben.“
Schon jetzt sicher ist der Triumph der Marke ŠKODA in der Gesamtwertung der WRC 2: Derzeit belegt der Finne Teemu Suninen noch die Spitzenposition. Er ist in Australien nicht am Start.
Zwischenstand Rallye Australien (WRC 2):
1. Lappi/Ferm (FIN/FIN); ŠKODA FABIA R5; 1:22:53,7 Std.
2. Fuchs/Mussano (PE/ARG); ŠKODA FABIA R5; + 2:12,8 Min.
3. Ptaszek/Szczepaniak (PL/PL); Ford Fiesta R5; + 2:19,4 Min.
4. Al-Suwaidi/Clarke (Q/GB); ŠKODA FABIA R5; + 3:02,8 Min.
Die Zahl des Tages: 11
11 Wertungsprüfungen standen schon am ersten Tag der Rallye Australien auf dem Plan und damit fast die Hälfte der insgesamt 23. Spitzenreiter Esapekka Lappi bewältigte die 90,99 Kilometer mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 91,6 Stundenkilometern. In allen elf Prüfungen war ein ŠKODA FABIA R5 das schnellste Auto – neun Topzeiten gingen auf das Konto von Lappi, einmal war Nicolás Fuchs in einem ŠKODA Allradler eines Privatteams vorn. In der Wertungsprüfung „Utungun II‘ teilten sich Lappi und Fuchs die Bestzeit.
FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2)
Veranstaltung/ Datum
Rallye Monte Carlo; 21.01.–24.01.2016
Rallye Schweden; 11.02.–14.02.2016
Rallye Mexiko; 03.03.–06.03.2016
Rallye Argentinien; 21.04.–24.04.2016
Rallye Portugal; 19.05.–22.05.2016
Rallye Italien; 09.06.–12.06.2016
Rallye Polen; 30.06.–03.07.2016
Rallye Finnland; 28.07.–31.07.2016
Rallye Deutschland; 18.08.–21.08.2016
Rallye China; 08.09.–11.09.2016 (abgesagt)
Rallye Frankreich; 29.09.–02.10.2016
Rallye Spanien; 13.10.–16.10.2016
Rallye Großbritannien; 27.10.–30.10.2016
Rallye Australien; 17.11.–20.11.2016